Restauratorinnen und Restauratoren obliegt die Aufgabe, Kunst- und Kulturgut unserer und vergangener Epochen in seiner physischen Substanz wie auch dessen geistige Dimension zu erfassen und
in einer möglichst authentischen Form zu erhalten, zu pflegen und Schädigungen vorzubeugen.
Sie tragen damit Verantwortung für den fachgerechten Umgang mit einem materiellen und kulturellen Erbe, das gesellschaftliche Entwicklungen dokumentiert und zur Auseinandersetzung mit
Geschichte und Ästhetik anregt.
Die zunehmend komplexen Anforderungen des Berufs verlangten eine Akademisierung und die Spezialisierung in verschiedene meist materialbezogene Fachbereiche.
Heute sind Hochschulabsolventinnen und -absolventen nach 6-7 Jahren Ausbildung hochqualifizierte Fachkräfte, die in einem interdisziplinären Team ein Objekt und sein Umfeld von der
Bestandsaufnahme, der Konzeptentwicklung über die Konservierung und Restaurierung bis zur Dokumentation und weiterführenden Wartung betreuen.
Das Berufsfeld Restaurierung hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Stand früher nur zeitlich punktuell die praktische Schadensverhütung und die Wiederherstellung von Kunst- und Kulturgütern im Vordergrund, so sind heutige Restauratorinnen und Restauratoren hochqualifizierte Fachkräfte, welche ein Kulturobjekt und sein Umfeld von der Voruntersuchung, Analyse und Konzeptentwicklung bis zur Dokumentation und weiterführenden Betreuung begleiten. Die Anforderungen an Restauratorinnen und Restauratoren sind stark gestiegen, vor allem im Bereich der wissenschaftlich fundierten Analyse und Ursachenforschung. Andererseits fehlen sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene noch immer vom Berufsverband geforderte gesetzliche Rahmenbedingungen, die Qualitätsansprüche an den Umgang mit Kulturgut und die Ausübung unserer freiberuflichen Tätigkeit definieren.
Planung / Beratung / Konzeptentwicklung
Präventive Konservierung
Untersuchungen am Objekt
Maßnahmen
Dokumentation in Schrift und Bild
Monitoring und Wartung
Öffentlichkeitsarbeit und Ausbildung